Südpfälzer Verwaltungschefs wollen Exit-Strategie aus dem Lockdown

Landau/Germersheim (dpa/lrs) - Drei CDU-Verwaltungschefs aus der
Südpfalz haben eine transparente Ausstiegsstrategie aus
dem Corona-Lockdown gefordert. Die Landesregierung solle festlegen,
welche Fallzahlkriterien welche Folgen nach sich zögen, heißt es in
einer gemeinsamen Mitteilung der Landräte Dietmar Seefeldt (Südliche
Weinstraße), Fritz Brechtel (Germersheim) und des Landauer
Oberbürgermeisters Thomas Hirsch vom Donnerstag. «Wir müssen weiter
vorsichtig sein, Rücksicht nehmen, auf Abstand achten und Masken
tragen, aber wir brauchen auch Perspektiven für Wirtschaft und
Gesellschaft.»

Der Corona-Warn- und Aktionsplan müsse so erweitert werden, dass das
öffentliche Leben geöffnet, aber auch wieder heruntergefahren werden
könne. So könne flexibel und regional oder örtlich abgestimmt auf
dynamische Entwicklungen reagiert werden, etwa auf die Ausbreitung
mutierter Virusvarianten, argumentieren die CDU-Politiker.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte vor der letzten
Bund-Länder-Runde am 10. Februar ein vierstufiges Modell für
Lockerungen erarbeitet und bedauert, dass es bei dem Treffen keine
bundesweite Einigung auf einen Stufenplan gegeben hatte. Eine
Arbeitsgruppe mit dem Chef des Bundeskanzleramts und den Chefs der
Staatskanzleien in den Bundesländern sollte aber bis zum nächsten
Treffen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin am 3. März über
Perspektiven für weitere Öffnungen beraten. Bund und Länder hatten
beschlossen, den Lockdown mit den Kontaktbeschränkungen bis zum 7.
März zu verlängern.