Royal-Autorin: Prinz Philip vermutlich kein einfacher Patient

London (dpa) - Die britische Royal-Autorin Penny Junor hält den
Queen-Gemahl Prinz Philip nicht für den einfachsten
Krankenhaus-Patienten. «Er ist ein Mann, der nicht möchte, dass an
seinem 100. Geburtstag viel Aufheben gemacht wird», sagte Junor am
Donnerstag im BBC-Interview. «Die Tatsache, dass er im Krankenhaus
ist und dort Aufheben um ihn gemacht wird, dürfte ihn wirklich
irritieren.» Der Prinzgemahl könne ziemlich offen und unwirsch sein,
wenn er sich unwohl fühle, meinte Junor, die die Königsfamilie seit
Jahrzehnten als Autorin und Journalistin begleitet. Er sei vermutlich
nicht unbedingt der Lieblingspatient des Pflegepersonals.

Der 99-Jährige war am Dienstagabend für einige Tage zur Beobachtung
in ein privates Krankenhaus in London gekommen, nachdem er sich
unwohl gefühlt hatte - nach Aussage des Buckingham-Palastes eine
Vorsichtsmaßnahme. Königin Elizabeth II. (94) blieb auf Schloss
Windsor, wo sich das Paar seit Monaten mit einem engen Kreis von
Hofpersonal abschottet. Philip war in den vergangenen Jahren bereits
mehrfach wegen unterschiedlicher Leiden im Krankenhaus behandelt,
aber immer wieder als gesund entlassen worden.

Insider-Quellen zufolge soll der Aufenthalt nicht im Zusammenhang mit
dem Coronavirus stehen. Die Queen und ihr Mann hatten im Januar
bereits eine erste Impfung erhalten. Am 10. Juni dieses Jahres wird
Prinz Philip 100 Jahre alt.