Ampel zeigt einmal rot - 445 neue Corona-Infektionen in Berlin

Berlin (dpa/bb) - Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit dem
Coronavirus liegt in Berlin bei 445. Das geht aus dem
Corona-Lagebericht der Gesundheitsverwaltung vom Mittwoch hervor. Am
Tag davor waren es 296. Am Mittwoch vor einer Woche hatten die
Gesundheitsämter noch 546 Neuinfektionen gemeldet.

Eine leichte Verbesserung gibt es bei der sogenannten
Sieben-Tage-Inzidenz. Nach den Daten aus dem Lagebericht haben sich
innerhalb von sieben Tagen im Schnitt 53,7 von 100 000 Menschen mit
dem Virus infiziert, am Dienstag lag der Wert noch bei 56,3.

An dieser Stelle steht die Berliner Corona-Warn-Ampel wie seit Langem
weiterhin auf Rot. Auf Geld umspringen würde sie erst ab einem Wert
von 30, ab 20 auf Grün. Innerhalb Berlins gibt es dabei deutliche
Unterschiede: Den niedrigsten Wert hat der Bezirk Steglitz-Zehlendorf
mit 39,7, den höchsten Lichtenberg mit 72,7.

Gelb zeigt die Ampel beim Anteil der mit Covid-19-Patienten belegten
Intensivbetten: Er beträgt 21,2 Prozent. Das ist etwas weniger als am
Vortag (21,9) und wieder auf dem gleichen Niveau wie vor zwei Tagen.
Die Schwelle für ein rotes Ampelsignal sind 25 Prozent.

Bei der Reproduktionszahl, die angibt, wie viele Menschen ein
Infizierter im Schnitt ansteckt, zeigt die Warnampel auf Grün. Sie
liegt derzeit bei 0,68 im Vergleich zu 0,81 am Tag davor. Nur wenn
der Wert sich dauerhaft deutlich unter 1 bewegt, kann die Pandemie
eingedämmt werden.

Seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr haben sich 125 726
Menschen in Berlin nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Von
ihnen gelten 117 150 als genesen. Die Zahl der Todesfälle im
Zusammenhang mit der Coronavirus-Infektion liegt bei 2670, das sind
25 mehr als am Tag zuvor.