Sachsen will Erzieher und Lehrer vorzeitig mit Astrazeneca impfen

Dresden (dpa/sn) - Sachsen will sich beim Bund dafür einsetzen, dass
Erzieher, Lehrer und Mitarbeiter des öffentlichen Gesundheitsdienstes
schneller als geplant mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca
geimpft werden. «Mit diesem Wirkstoff können hervorragend schwere
Covid-Erkrankungen verhindert werden. Dennoch stellen wir fest, dass
es derzeit noch freie Impftermine für Astrazeneca gibt», teilte das
Sozialministerium in Dresden am Mittwoch auf Anfrage mit: «Aus
unserer Sicht darf es nicht sein, dass Impfstoff vorhanden ist, aber
nicht verimpft wird.»

Das Vektor-basierte Astrazeneca-Mittel ist in der EU ein wichtiger
Baustein in der Impfstrategie, da es vergleichsweise günstig ist und
weniger hohe Anforderungen an Transport und Lagerung stellt als die
Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Für den Weg hin zum
Impfen in Arztpraxen ist das entscheidend. Es geht um Millionen
Dosen, die bald in Deutschland zum Einsatz kommen sollen. Allerdings
gibt es eine Debatte um die Wirksamkeit des Präparats. In mehreren
Bundesländern wurden Impftermine deswegen abgesagt.