Thüringen öffnet Reihenfolge bei Corona-Impfungen für nächste Grupp e

Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sollen von der kommenden Woche an auch
Impfwillige, die nicht zur Gruppe mit höchster Priorität gehören, mit

dem Mittel Astrazeneca gegen das Coronavirus geimpft werden. Das
Gesundheitsministerium begründete dies am Mittwoch mit dem zunehmend
ausgeschöpften Bedarf bei jenen Menschen unter 65, die zur höchsten
Prioritätsgruppe gehören. Für Letztere gibt es laut Ministerium
letztmals am kommenden Wochenende ein exklusives Angebot zur Impfung.

Es richtet sich unter anderem an Beschäftigte in der Pflege, im
Rettungsdienst oder auf Klinik-Intensivstationen. Sie können sich
dann in 14 Impfstellen immunisieren lassen, unter anderem in Apolda,
Arnstadt, Bad Salzungen, Eisenberg, Leinefelde, Schmalkalden und
Sömmerda.

Da die folgende Zielgruppe sehr groß sei, soll die weitere
Impfreihenfolge laut Ministerium entsprechend den Empfehlungen der
Ständigen Impfkommission (Stiko) noch präzisiert werden. Die Details
würden derzeit abgestimmt. Die Öffnung für die nächsten
Prioritätsgruppen erfolge schrittweise.

Die Impfstoffe der Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna sollen
vorerst auch weiter vorrangig in den Pflegeeinrichtungen eingesetzt
werden. In den Impfstellen bleiben sie den über 80-Jährigen
vorbehalten. In der Startphase der Impfkampagne waren auch zahlreiche
Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeheimen und bei Rettungsdiensten
bereits mit dem Biontech/Pfizer-Mittel geimpft worden. Damals stand
nur dieser Impfstoff zur Verfügung.