Bescheinigung für Pendler von rund 2500 systemrelevanten Betrieben

München (dpa) - In rund 2500 systemrelevanten Betrieben in Bayern
dürfen weiter Pendler aus Tirol und Tschechien arbeiten. Die
Grenzgänger bekamen für ihre Einreise eine Bescheinigung ausgestellt.
«Mit diesen Papieren kommen die Firmenmitarbeiter aus Tschechien und
Tirol problemlos und schnell über die Grenze», versprach Bayerns
Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch in München.

Die Bescheinigung der Landratsämter und kreisfreien Städte müssen die

Pendler aus Tirol und Österreich ab Freitag bei der Einreise
vorlegen. Daraus geht hervor, dass sie bei einem systemrelevanten
Arbeitgeber beschäftigt sind und von diesem zwingend für die
Aufrechterhaltung des Betriebs benötigt werden. Die Papiere sollen
die Kontrollen an den bayerischen Grenzen erleichtern.

Tschechien und weite Teile Tirols gelten als sogenannte
Virusmutationsgebiete. Seit Sonntag dürfen von dort nur noch Deutsche
sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland
einreisen.

Ausnahmen gibt es für Lastwagenfahrer und Grenzgänger mit
systemrelevanten Berufen - dazu zählen etwa Beschäftigte in der
Arzneimittel- und Medizinproduktion, Mitarbeiter von
Berufsfeuerwehren und Sicherheitsdiensten oder Beschäftigte in
öffentlichen Einrichtungen.