Leere Wellnesshotels und Thermen - Land will Heilbädern helfen

Stuttgart (dpa/lsw) - Die von der Corona-Pandemie schwer gebeutelten
Heilbäder und Kurorte Baden-Württembergs bekommen Unterstützung vom
Land. Für den Ersatz von Umsatzeinbußen und Werbung stünden mehr als

15 Millionen Euro zur Verfügung, teilte das Tourismusministerium der
dpa mit. 15 Anträge mit einem Volumen von rund 9 Millionen Euro seien
bis Dienstagabend auch bewilligt worden. Der Fördertopf sei auf
Verluste im Zeitraum von März bis September 2020 ausgerichtet. Für
die Zeit danach habe der Bund Hilfen zugesagt.

«Baden-Württemberg ist Bäderland Nummer eins in Deutschland»,
erklärte Tourismusminister Guido Wolf (CDU). 2019 sei noch fast ein
Viertel der Übernachtungen im Land auf Heilbäder und Kurorte
entfallen. «Aktuell haben zahlreiche Betriebe Liquiditätsprobleme in
Folge der ausgefallenen und weiter ausfallenden Umsätze.» Besonders
zu schaffen macht den Heilbädern, dass 2020 viele Besucher aus dem
Ausland fernblieben, wie Fritz Link, Präsident des Heilbäderverbands
Baden-Württemberg, erklärte. «Gerade die Schweiz und Frankreich sind

aber für uns wichtige Märkte.» Die Gäste von dort wolle man nach de
r
Corona-Pandemie wieder für die Wellnesshotels und Thermen im Land
gewinnen.