Weiterer Geflügelpest-Fall in MV

Neubrandenburg (dpa/mv) - Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in einem
Kleinstbestand mit 35 Tieren in Wredenhagen (Mecklenburgische
Seenplatte) gelten für Geflügelhalter in der Region verschärfte
Schutzvorkehrungen. Wie das Landratsamt am Dienstag mitteilte, wurde
neben einem Sperrbezirk im Umkreis von drei Kilometern auch ein
Beobachtungsgebiet im Umkreis von zehn Kilometern um den Ausbruchsort
eingerichtet. Betroffen seien 410 Betriebe mit insgesamt 550 000
Tieren. Diese dürften nicht mehr ins Freie, auch Kleinsthalter
müssten strenge Hygieneauflagen umsetzen, hieß es.

Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums wurden infolge der
jüngsten Serie von Geflügelpest-Ausbrüchen in den vergangenen Monaten

landesweit rund 230 000 Nutztiere getötet. Als wahrscheinliche
Infektionsquellen gelten zumeist rastende Zugvögel. Der am Dienstag
bekannt gewordene Tod mehrerer Kormorane bei Wolgast ist laut
Agrarministerium aber nicht auf Vogelgrippe zurückzuführen. Das
hätten Test ergeben, die verendeten Tiere hätten einen schlechten
Ernährungszustand aufgewiesen.