Schleswig-Flensburg will Kitas und Grundschulen noch nicht öffnen

Kiel (dpa/lno) - Der Kreis Schleswig-Flensburg möchte seine Kitas und
Grundschulen angesichts der Corona-Infektionslage noch nicht am
nächsten Montag öffnen. Landrat Wolfgang Buschmann rief am Dienstag
das Land auf, die Schließung bis zum 1. März zu verlängern. Im Kreis

stiegen derzeit die Infektionszahlen und das Ausbruchsgeschehen sei
diffus, hieß es dazu in einer Mitteilung. Zudem grenze der Kreis
direkt an die Stadt Flensburg, die landesweit die höchsten Zahlen
hat. Dort gab es zuletzt mit Stand Montagabend 166,4 Neuinfektionen
pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, im Kreis
Schleswig-Flensburg 80,5.

Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte in der vergangenen Woche
bekanntgegeben, dass die Grundschulen und Kitas im Land ab 22.
Februar wieder in den regulären Präsenzbetrieb gehen sollen. Am
Montag teilte die Regierung mit, in Flensburg und Lübeck sowie in den
Kreisen Pinneberg und Herzogtum Lauenburg bleibe es wegen der dort zu
hohen Infektionszahlen vorerst bei der Notbetreuung.

«Eine Öffnung der Kitas und Schulen zum jetzigen Zeitpunkt kann ich
nicht befürworten», erläuterte Schleswig-Flensburgs Landrat
Buschmann. «Viele Flensburger*innen besuchen im Kreisgebiet Schulen
und Kindergärten.» Epidemiologisch spielten die Kreis- und
Stadtgrenzen keine Rolle. «Wir als Kreis müssen und wollen daher
gleiche Regelungen wie in Flensburg schaffen.» Zudem stiegen auch im
Kreisgebiet die Erkrankungen an der ansteckenderen Virus-Variante
B1.1.1.7.