Sterbefälle in Sachsen-Anhalt immer noch weit über Bundesdurchschnitt

Wiesbaden (dpa/sn) - In Sachsen-Anhalt sind Mitte Januar im Vergleich
zu den vergangenen Jahren deutlich mehr Menschen gestorben. Nach
Zahlen des Statistischen Bundesamts starben in der zweiten
Januarwoche - der letzten Woche, für die auf Länderebene aktuelle
Hochrechnungen vorliegen - insgesamt 1008 Menschen. Das sind 50
Prozent mehr Todesfälle als im Vergleichszeitraum in den vier
vorangegangenen Jahren. Nach Sachsen und Thüringen hat Sachsen-Anhalt
damit die dritthöchste Übersterblichkeit im Ländervergleich und eine

deutlich höhere Übersterblichkeit als der Bundesdurchschnitt:
Deutschlandweit wurden in der zweiten Januarwoche 22 Prozent mehr
Todesfälle verzeichnet.

Auf Bundesebene geht laut Statistischem Bundesamt die Zahl der
zusätzlichen Toten stark zurück: In der ersten Februarwoche lag die
Übersterblichkeit hier nur noch bei einem Prozent. Ebenso verringerte
sich die Zahl der Covid-19-Todesfälle: Nach den letzten
Hochrechnungen starben bundesweit in der dritten Januarwoche 4294
Menschen - das sind 386 Fälle weniger als noch in der Vorwoche.