Sterbefälle in Thüringen im Januar weit über Bundesdurchschnitt

Wiesbaden (dpa/th) - In Thüringen sind bis Mitte Januar im Vergleich
zu den vergangenen Jahren deutlich mehr Menschen gestorben. Nach
Zahlen des Statistischen Bundesamts starben in der zweiten
Januarwoche - der letzten Woche, für die auf Länderebene aktuelle
Hochrechnungen vorliegen - insgesamt 945 Menschen. Das sind 53
Prozent mehr Todesfälle als im Vergleichszeitraum in den vier
vorangegangenen Jahren. Nach Sachsen hat Thüringen damit die
zweithöchste Übersterblichkeit im Ländervergleich und eine deutlich
höhere Übersterblichkeit als der Bundesdurchschnitt: Deutschlandweit
wurden in der zweiten Januarwoche 22 Prozent mehr Todesfälle
verzeichnet.

Auf Bundesebene geht laut Statistischem Bundesamt die Zahl der
zusätzlichen Toten stark zurück: In der ersten Februarwoche lag die
Übersterblichkeit hier nur noch bei einem Prozent. Ebenso verringerte
sich die Zahl der Covid-19-Todesfälle: Nach den letzten
Hochrechnungen starben bundesweit in der dritten Januarwoche 4294
Menschen - das sind 386 Fälle weniger als noch in der Vorwoche.