Weitere Todesfälle und viele Infizierte in Pflegeheim in Köln

Köln (dpa/lnw) - In einem Pflegeheim in Köln hat sich die Zahl der
Todesopfer nach einem Corona-Ausbruch auf 13 Bewohner erhöht. Das
schilderte der Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln am Dienstag auf
Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Von 63 Bewohnern waren nach
Mitteilung vom Montag elf Personen «an oder mit Corona verstorben»,
nun seien zwei weitere Todesfälle zu beklagen. Nahezu alle anderen
Bewohner und mehr als 20 Pflegekräfte seien infiziert. Die Versorgung
der Bewohner im «Elternheim» sei sichergestellt.

Insgesamt hatte es nach dpa-Informationen 92 Infektionsfälle in dem
Pflegeheim gegeben. Aktuell befinden sich noch 22 Bewohnerinnen und
Bewohner sowie sechs Mitarbeiter in Quarantäne. Zwei Personen
befinden sich im Krankenhaus. Mutierte Varianten des Virus wurden in
dem Pflegeheim aber bislang nicht gefunden.

Das Haus befinde sich in einem Wohlfahrtszentrum der
Synagogen-Gemeinde mit Kita, Grundschule, Verwaltung und
Sozialabteilung, das man vorübergehend komplett geschlossen habe,
berichtete der Vorstand. Die Kita sei nun aber in Abstimmung mit dem
Gesundheitsamt wieder für eine Notbetreuung geöffnet worden. Die
Feuerwehr habe in dem Zentrum «mehrfach durchgetestet».

Aktuell gibt es nach Angaben der Stadtverwaltung in 29 Kölner
Senioren- und Pflegeeinrichtungen insgesamt 81 positiv getestete
Bewohnerinen und Bewohner sowie 33 infizierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.