ILB: Zwei Drittel der November-und Dezemberhilfen ausgezahlt

Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg sind nach Angaben der
Investitionsbank des Landes (ILB) bislang zwei Drittel der
November-und Dezemberhilfe ausgezahlt worden. 17 757 Anträge seien
bislang eingegangen, abschließend bearbeitet wurden demnach 13 071.
Das Volumen der Auszahlung betrage rund 133 Millionen Euro, sagte
Sprecherin Ingrid Mattern der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) sprach am Dienstag im
rbb-inforadio davon, dass 75 Prozent der November-Anträge bearbeitet
und ausgezahlt seien. Ihm zufolge sind das etwa 20 Prozent über dem
Bundesdurchschnitt. Er bescheinigte der Landesinvestitionsbank in
diesem Zusammenhang gute Arbeit.

Dass Brandenburg soweit vorne liege, sei gut, sagte ILB-Sprecherin
Mattern. «Wir hatten voriges Jahr jede Menge Gelegenheit, aus der
Bearbeitung der Soforthilfe zu lernen.»

Mit der November- und Dezemberhilfe sollen Firmen, Selbstständige,
Vereine und Einrichtungen entschädigt werden, die von Schließungen
betroffen sind. Der Zuschuss beträgt 75 Prozent des jeweiligen
durchschnittlichen Umsatzes im November beziehungsweise Dezember 2019
- anteilig für die jeweilige Dauer der Schließungen. Mit den Hilfen
werden betriebliche Fixkosten wie Mieten und Pachten erstattet.

Zum Antragsprozedere erläuterte Mattern, Solo-Selbstständige könnten

das Geld allein beantragen, größere Unternehmen müssten die Anträge

über ihre Steuerberater stellen. Wenn beim Ausfüllen der Papiere
Fehler aufträten, frage die ILB noch einmal nach und bitte um
Nachbearbeitung. Dazu sei dann eine Woche Zeit, so die Sprecherin.