Retter aus der Luft: Über 1000 Hubschrauber-Einsätze in Brandenburg

Potsdam (dpa/bb) - Der orange Zivilschutz-Hubschrauber (ZSH)
«Christoph 35», ist im vergangenen Jahr in Brandenburg zu 1309
Einsätzen abgehoben. Das geht aus der Einsatz-Bilanz des Bundesamtes
für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hervor, die am
Dienstag veröffentlich wurde. Angeführt wird die Statistik von
Hubschrauber «Christoph 29» in Hamburg mit 1651 Einsätzen und
«Christoph 17» in Kempten mit 1500 Einsätzen.

Der Bund unterhält den Angaben zufolge eine Flotte von 18
orangefarbenen Hubschraubern, die täglich von zwölf
Luftrettungszentren aus bundesweit im Einsatz sind.

Deutschlandweit transportierten Zivilschutz-Hubschrauber bei
insgesamt 14 039 Einsätzen im Jahr 2020 4031 Patienten. Im Vergleich
zum Vorjahr sank die Zahl der Einsätze damit leicht. 2019 mussten die
Helfer zu 14 816 Einsätzen abheben. Ein Grund war die
Corona-Pandemie. «Die Mobilität ist im vergangenen Jahr deutlich
zurückgegangen und die Unfallstatistik des Statistischen Bundesamtes
bestätigt auch, dass die Zahl der Verkehrsunfälle deutlich abgenommen
hat», erklärte der Vizepräsident des Bundesamtes für
Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Thomas Herzog, am
Dienstag in Köln. Weniger Unfälle bedeuteten weniger Einsätze für d
en
fliegenden Rettungsdienst.

In jedem Zivilschutz-Hubschrauber fliegt dem BBK zufolge ein Team,
dass unter anderem aus Notärzten vom jeweiligen Stationskrankenhaus
besteht. Die speziell für die Luftrettung ausgebildeten
Notfallsanitäter werden von den Hilfsorganisationen und
Berufsfeuerwehren gestellt. Die Bundespolizei entsendet die Piloten.