Island-Reisende müssen künftig negativen Corona-Test vorlegen

Reykjavik (dpa) - Island verzeichnet so gut wie keine neuen
Corona-Infektionen mehr - damit das auch so bleibt, verschärft das
kleine Land im Nordatlantik noch einmal seine Einreisebestimmungen.
Wer per Flugzeug oder Schiff auf die Insel reist, muss ab Freitag
einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden
ist. Das teilte die isländische Regierung am Dienstag mit.

Diese neue Anforderung ändert nichts an den weiteren Regelungen bei
der Einreise: Bereits seit Mitte Januar muss sich jeder Passagier bei
Ankunft auf Island verbindlich auf das Coronavirus testen lassen.
Nach fünf bis sechs Tagen Quarantäne muss dann ein weiterer
Corona-Test vorgenommen werden. Wer dabei auf eine der drei als
ansteckender betrachteten Virus-Varianten getestet wird, muss sich
von Freitag an in einem speziellen Quarantänehotel in Isolation
begeben.

Dank seiner abgeschiedenen Lage fernab des Kontinents hat Island auf
die Bevölkerung heruntergerechnet die mit Abstand niedrigsten
Neuinfektionszahlen in Europa. In den vergangenen vier Tagen wurde
niemand auf der Insel mehr positiv auf das Coronavirus getestet. Die
Einreisebestimmungen werden von den Isländern als wichtig betrachtet,
weil sie als Vorläufer davon angesehen werden, die im Inland
geltenden Corona-Beschränkungen umfassend zu lockern.