Niedersachsen sieht Impfzentren auch für wachsenden Andrang gerüstet

Die Befürchtung vor einem Engpass in den Impfzentren, wenn bald mehr
Dosen zur Verfügung stehen, hat das Land nicht. Die Kapazität kann
erweitert werden und es gibt Konzepte zum schnellen Impfen bestimmter
Gruppen. Bleiben die Zentren länger als geplant in Betrieb?

Hannover (dpa/lni) - Niedersachsen sieht die 50 Corona-Impfzentren im
Land auch für einen wachsenden Andrang gerüstet, wenn demnächst
deutlich mehr Impfdosen verfügbar werden. Die Sorge der
Bundesregierung, dass die Impfzentren in den Ländern womöglich schon
im März an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen könnten, sieht das
Innenministerium für Niedersachsen derzeit nicht. Die zu Beginn der
Impfkampagne nur gering ausgelasteten Zentren könnten bedarfsabhängig
weitere Impfstraßen eröffnen und die Kapazitäten erweitern, wenn die

Impfstoffversorgung sich verbessert. Ähnlich sei mit den mobilen
Impfteams verfahren worden, deren Anzahl situationsabhängig bereits
vor einem Monat erhöht wurde.

Parallel dazu würden auch Konzepte erarbeitet, wie bestimmte Gruppen
möglichst effektiv mit den schon bestehenden Kapazitäten geimpft
werden können, erklärte das Ministerium. Derzeit sei der Betrieb der
Impfzentren bis Jahresmitte beauftragt. Im Zuge der Einrichtung der
Impfzentren sei bereits eine Verlängerungsoption bis zum Ende des
Jahres berücksichtigt worden. Eine Entscheidung über einen
verlängerten Betrieb der Impfzentren stehe derzeit noch nicht zur
Diskussion. Dies werde vom Infektionsgeschehen sowie der Zulassung
weiterer Impfstoffe, die geringere Anforderungen an Transport und
Lagerung haben, abhängig gemacht werden, hieß es aus dem Ministerium.

In einem Papier des Bundesgesundheitsministeriums war in der
vergangenen Woche darauf hingewiesen worden, dass die aktuell
verfügbare Kapazität in den Impfzentren der Länder bereits im März

oder April ausgebaut werde müsse. Schon im März könnte die Kapazitä
t
der Impfzentren nicht mehr ausreichen, um alle verfügbaren Dosen zu
impfen. Ebenso zeichne sich ab, dass die regionalen Impfzentren auch
bei einer späteren Einbeziehung der normalen Arztpraxen noch für
längere Zeit parallel weiterbestehen müssten.