Fastnacht in Corona-Zeiten trübt auch die Laune in den Behörden

Kitzingen (dpa/lby) - Coronabedingt fällt für die Narren die
diesjährige Fastnachtssaison fast komplett aus - und auch für viele
Behörden in Bayern hat das Auswirkungen. In normalen Jahren dürfen
die Mitarbeiter beispielsweise der Wertstoffhöfe, Müllabfuhr oder im
Gesundheitsamt am Nachmittag des Faschingsdienstags frei machen.
«Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Faschingsdienstag aber in
diesem Jahr ein regulärer Arbeitstag», teilte das Landratsamt im
unterfränkischen Kitzingen mit. Etliche Unternehmen vor allem in den
fränkischen Fastnachtshochburgen sind traditionell am
Faschingsdienstag ebenfalls zu - nur in diesem Jahr dürfte der freie
Nachmittag vielerorts ausfallen.

Trübe Stimmung herrscht auch bei den vielen Elferräten, Gardisten und
Musikern, deren Faschingsumzüge durch proppenvolle Innenstädte und
Prunksitzungen vor Publikum in Gemeindesälen in diesem Jahr verboten
sind. Die Faschingszeit ist heuer nahezu beschränkt auf ein paar
tapfere Jecken und Vereine, die trotz Pandemie online oder im
Fernsehen etwas auf die Beine gestellt haben, wie der Präsident des
Fastnacht-Verbands Franken, Marco Anderlik, sagte.