Im Norden starten Kitas und Grundschulen - Aber nicht überall

Kiel (dpa/lno) - Abgesehen von den Städten Flensburg und Lübeck sowie
den Kreisen Pinneberg und Herzogtum Lauenburg öffnen am kommenden
Montag überall in Schleswig-Holstein wieder Kitas und Grundschulen -
allerdings unter besonderen Corona-Bedingungen. Demnach starten die
Kitas im Corona-Regelbetrieb, wie Gesundheitsminister Heiner Garg
(FDP) und Bildungsministerin Karin Prien (CDU) am Montag mitteilten.
Für die Grundschulen gelte, dass die Schülerinnen und Schüler der
Klassen 1 bis 4 in den Präsenzunterricht unter Coronabedingungen
zurückkehren, und der Ganztag unter Beachtung der Hygienevorschriften
angeboten werden könne. Für die Jahrgangsstufen 5 und 6 gebe es eine
Notbetreuung. Bei den weiterführenden Schulen bleibe es dagegen für
die Jahrgangsstufen 5 bis 13 bis zum 7. März beim Distanzunterricht.

Wegen höherer Inzidenzwerte gelten für die Städte Flensburg und
Lübeck sowie die Kreise Pinneberg und Herzogtum Lauenburg strengere
Regeln. So gebe es in Flensburg in den Kitas und Grundschulen bis auf
weiteres nur eine Notbetreuung, und es bleibe beim Distanzunterricht.
«Für alle Jahrgangsstufen außer den Abschlussklassen gilt, dass es
bis auf weiteres nicht möglich ist, Klassenarbeiten in Präsenz zu
schreiben», teilten die Ministerien mit.

Für Lübeck und die Kreise Pinneberg (ohne die Insel Helgoland) sowie
Herzogtum Lauenburg gebe es in den Kitas und in den Schulklassen eins
bis sechs bis zum 28. Februar Notbetreuung und Distanzunterricht. Vom
1. März an soll es in Lübeck und im Kreis Pinneberg dann einen
eingeschränkten Kita-Regelbetrieb geben, und Grundschüler sollen in
den Wechselunterricht gehen. Im Kreis Herzogtum Lauenburg soll am 22.
Februar entschieden werden, wie es dort im März weitergeht.

Für das Kita- und Schulpersonal soll derweil ein Plan entwickelt
werden, «damit die für Betreuung und Beschulung der Kinder so
wichtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich regelmäßig,
anlassunabhängig und für sie kostenfrei testen lassen können»,
erklärten Garg und Prien. Beide kündigten an, dem Kabinett am
Dienstag einen Vorschlag zu unterbreiten, wie in Schulen und Kitas
zwei Mal pro Woche bis Ostern Corona-Testungen angeboten werden
können. «Dafür sollen Mittel von etwa 17 Millionen Euro veranschlagt

werden», erklärten die Minister.