Rheinland-Pfalz bei Impfungen spitze - Ende März zehn Prozent geimpft

Polch/Mainz (dpa/lrs) - Bei den Erstimpfungen gegen Corona gehört
Rheinland-Pfalz noch immer zur Spitzengruppe, bei den Zweitimpfungen
hat es die Nase bundesweit vorn. Bis Ende März sollen rund 400 000
Menschen ihre erste und etwa 190 000 bereits ihre zweite Spritze
bekommen haben. «Damit haben wir dann rund zehn Prozent aller
Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer geimpft und die Anzahl
im März verdoppelt», sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer am
Rosenmontag.

Dreyer besuchte gemeinsam mit Gesundheitsministerin Sabine
Bätzing-Lichtenthäler (beide SPD) das Impfzentrum Mayen-Koblenz in
Polch, wo mehrere Menschen mit dem dritten zugelassenen Impfstoff von
Astrazeneca geimpft wurden. Diese Impfungen hatten am Samstag für
Menschen unter 65 Jahre begonnen, die nach den Festlegungen des
Bundes zur ersten Prioritätengruppe gehören.

Dem Robert Koch-Institut zufolge waren bis Sonntag 252 018 Dosen
geimpft worden. 3,7 Prozent der Rheinland-Pfälzer haben bereits den
ersten Piks bekommen, damit liegt das Bundesland über dem
Bundesdurchschnitt von 3,3 Prozent und nach Mecklenburg-Vorpommern
(3,9 Prozent) und Thüringen (3,8 Prozent) zusammen mit Bremen an
dritter Stelle. Eine zweite Impfung bekamen 2,5 Prozent der Menschen,
prozentual so viele wie in keinem anderen Bundesland. Der
Bundesdurchschnitt liegt bei 1,7 Prozent.

Dreyer und Bätzing-Lichtenthäler appellierten an alle Menschen der
Gruppe mit der höchsten Priorität, die sich bisher noch nicht zu
einer Impfung angemeldet haben: «Registrieren Sie sich jetzt. Bei
einem Alter unter 65 kann sehr kurzfristig ein Impfangebot erfolgen.
Bei älteren Menschen erfolgt die Terminvergabe noch im März.» Außer

den über 80-Jährigen gehören zu der Gruppe vor allem auch Mitarbeiter

von Rettungs- und Pflegediensten, Impfzentren und mobilen Impfteams
sowie Krankenhausmitarbeiter mit einem besonders hohen Risiko, sich
mit Covid-19 zu infizieren.