Arbeitgeber und DGB dringen auf rasche Öffnungsstrategie

Berlin (dpa) - Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger und der
DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann haben eine kurzfristige Strategie zur
Lockerung der Corona-Beschränkungen gefordert. Zahlreiche Unternehmen
stünden am Rande ihrer Existenz oder hätten Investitions- oder
Personalentscheidungen zu treffen, heißt es in einer gemeinsamen
Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) und der
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) vom Montag.
In dieser Phase brauche es eine belastbare Planungsgrundlage. Daher
sei es dringend erforderlich, dass Bund und Länder «kurzfristig eine
transparente und regelbasierte Öffnungsstrategie vorlegen.»

Für eine erfolgreiche schrittweise Öffnung des wirtschaftlichen
Lebens sei es nötig, die Sozialpartner in die Erarbeitung einer
Lockerungsstrategie einzubinden, hieß es weiter. «Sie kennen
unternehmerische Abläufe, haben die Erfahrung der betrieblichen
Praxis und können zugleich dabei helfen, die Akzeptanz der Maßnahmen
in den Betrieben zu stärken». Des weiteren sollten Politik und
Sozialpartner beginnen, eine langfristige Strategie für die Zeit nach
der Pandemie zu erarbeiten. Es stünden «wichtige Weichenstellungen»
an, die einen breiten gesellschaftlichen Konsens erfordern.