Dreyer verteilt an Rosenmontag Fastnachtsgebäck

Trier (dpa/lrs) - Wenigstens der Geschmack von Fastnacht: Die
rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat am
Rosenmontag in ihrer Heimatstadt Trier Fastnachtsgebäck verteilt. Sie
reichte die «Trierer Mäuschen», fettgebackene Bällchen aus
Quark-Öl-Teig, in kleinen Tütchen verpackt in einem Korb an Bürger,
die sich coronakonform bedienten. «Abstand halten ist das einzige,
das was bringt. Und nächstes Jahr wieder richtig feiern!», sagte
Dreyer bei einem Gang durch die Innenstadt.

Dazu, dass es keine Straßenfastnacht an Rosenmontag gibt, sagte sie:
«Es ist total traurig. Die Fastnachter sind auch wirklich traurig.»
Trotzdem machten die Jecken das Beste daraus. «Man kann es nicht
anders machen als trotzdem mit Humor», sagte Dreyer, die zuvor einen
Orden von der Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval «auf Abstand»
verliehen bekommen hatte.

Sie habe «großen Respekt davor», was in diesem Jahr trotzdem vor
allem online auf die Beine gestellt worden sei. «Die Saalfastnacht:
Ich habe einiges gesehen im Fernsehen und im Livestream und gesehen,
wie viel Mühe man sich gegeben hat.»

In Nicht-Corona-Zeiten lockt der Rosenmontagszug in Trier
Zehntausende Zuschauer an. In diesem Jahr ist er - wie alle anderen
närrischen Umzüge bundesweit - abgesagt worden. «Es ist halt wie es
ist», sagte Dreyer.