Ruhiger Verkehr an Grenze zu Tirol - Viele Reisende zurückgeschickt

Kiefersfelden (dpa/lby) - Am Tag zwei nach dem Start der schärferen
Corona-Einreiseregeln herrschte am Montagmorgen in Kiefersfelden an
dem zentralen Grenzübergang von Tirol nach Bayern ruhiger Verkehr.
Die Bundespolizei habe aber bereits zahlreiche Einreisende
zurückweisen müssen, sagte der Sprecher der Bundespolizei-Inspektion
Rosenheim, Rainer Scharf. Zudem hätten einige, die zur Einreise nach
den neuen Regeln berechtigt waren, nicht das vorgeschriebene negative
Testergebnis dabei gehabt. Der Test könne an der Grenze in einem
Testzentrum nachgeholt werden, der Betreffende bekomme aber dennoch
eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Einreiseregeln.

Insgesamt warteten am Übergang Kiefersfelden am Vormittag laut Scharf
etwa ein Dutzend Autos und ebenso viele Lastwagen auf ihre
Abfertigung. «Die Verkehrssituation ist recht entspannt.»

Nach den neuen Vorgaben dürfen aus weiten Teilen Tirols in Österreich
sowie aus Tschechien und nur noch Deutsche, Ausländer mit Wohnsitz
und Aufenthaltserlaubnis in Deutschland, landwirtschaftliche
Saisonarbeitskräfte und Gesundheitspersonal einreisen. Ausnahmen gibt
es auch aus familiären Gründen. Tschechien und Tirol gelten als
Virusmutationsgebiete.

Laut Scharf wurden am Montag auch Menschen durchgelassen, die mit
ihrem Arbeitsvertrag ihre Beschäftigung in einem systemrelevanten
Bereich nachweisen konnten. Diese Erweiterung der Regelung hatten
Bund und Freistaat am Sonntag bekannt gegeben. Laut Scharf zählten
dazu etwa Beschäftigte in der Arzneimittel- und Medizinproduktion,
Mitarbeiter von Berufsfeuerwehren oder Sicherheitsdiensten oder
Beschäftigte in öffentlichen Einrichtungen. Von Mittwoch an müssen
diese Berufspendler eine behördliche Bescheinigung vorlegen.