Hans: Keine Grenzkontrollen wie 2020

Saarbrücken (dpa) - Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans
(CDU) hat im Blick auf mögliche Corona-Grenzkontrollen eine enge
Abstimmung mit den Nachbarländern versprochen. Strengere Kontrollen
der Menschen, die sich über die Grenzen bewegten, seien nicht
auszuschließen, sagte er am Montag im Landtag in Saarbrücken. «Wir
werden aber alles in unserer Macht Stehende tun, um Grenzkontrollen
wie im Frühjahr 2020 zu verhindern.»

Sollten doch «Maßnahmen» nötig sein, so sollten diese «gemeinsam
mit
unseren Nachbarn» vorgenommen werden. «Auf keinen Fall werden wir den
grenzüberschreitenden Berufspendlern neue Erschwernisse zumuten.»
Solche Kontrollen sollten auch nicht «entlang der ehemaligen
Schlagbäume», sondern etwa durch Nachweise regelmäßiger Tests
erfolgen. Er verwies auf gefährlichere Mutanten des Covid-19-Virus
auch im französischen Departement Moselle. «Je nachdem wie sich diese
Varianten nun auch bei unseren grenzüberschreitenden Nachbarn oder
bei uns ausbreiten», seien Kontrollen nicht auszuschließen.

Hans warnte vor Hoffnungen auf ein rasches Ende der Corona-Pandemie.
«Ganz in Sicherheit wiegen können wir uns erst dann, wenn das Virus
weltweit unter Kontrolle ist», sagte er. Wie lange das noch dauere,
könne «nicht die klügste Person unter den Virologen, Epidemiologen
und Infektiologen vorhersagen». «Wir sind also noch mitten drin»,
sagte der Ministerpräsident.