Weniger Corona-Neuinfektionen und weniger Todesfälle in Berlin

Berlin (dpa/bb) - In Berlin hat es 71 weitere nachgewiesene
Neuinfektionen mit dem Coronavirus gegeben. Das geht aus dem
Corona-Lagebericht der Gesundheitsverwaltung vom Sonntag hervor. Das
ist deutlich weniger als am Tag davor (204). Am Wochenende melden die
Gesundheitsämter nicht ihre kompletten Daten. Der Wert ist allerdings
auch deutlich niedriger als am Sonntag der Vorwoche (156).

Seit Beginn der Pandemie vor rund einem Jahr haben sich in Berlin
damit 124 790 Menschen mit Corona angesteckt. Davon gelten 115 319
als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit der
Erkrankung Covid-19 liegt bei 2609, das sind 4 mehr als am Tag zuvor,
als 8 Todesfälle gemeldet worden waren.

Auch der Anteil der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten in
Berlin ist zurückgegangen: Er liegt bei 21,9 Prozent im Vergleich zu
22,7 am Samstag und 25,6 am vergangenen Sonntag. Seit Dienstag bewegt
sich der Wert dem Lagebericht zufolge immer klarer unter dem
Grenzwert von 25 Prozent. Die Corona-Warn-Ampel ist an dieser Stelle
auf Gelb umgesprungen und zeigt nur noch einmal Rot - und zwar bei
der sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz.

Auch hier gibt es aber eine Verbesserung: So haben sich in den
vergangenen sieben Tagen durchschnittlich 56,8 von 100 000 Menschen
mit dem Virus angesteckt. Am Tag davor waren es 59,3. Allerdings ist
die Gelbphase noch nicht in Sicht: Umspringen würde die Ampel hier
erst bei einem Wert von 30, Grün zeigt sie sogar erst ab 20.

Ein grünes Signal gibt es aber schon, das für den sogenannten R-Wert.
Er gibt an, wie viele andere Menschen ein Infizierter im Schnitt
ansteckt - er beträgt 0,94. Damit ist der Wert allerdings im
Vergleich zum Vortag (0,88) gestiegen. Und nur wenn er dauerhaft
deutlich unter 1 bleibt, lässt sich das Infektionsgeschehen
eindämmen.