Ramelow: Bei sinkenden Infektionswerten jetzt durchhalten
Erfurt (dpa/th) - Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat die
Thüringer angesichts sinkender Infektionswerte aufgerufen,
durchzuhalten. «Ich sehe Licht am Ende des Tunnels», sagte er am
Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Er erwarte, dass die
Infektionszahlen im Land weiter zurückgehen und gleichzeitig die Zahl
der geimpften Menschen steigt. Er sei froh, dass am Wochenende
erstmals seit vielen Wochen die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro
100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen unter 100 gesunken sei.
«Es ist aber noch zu früh, Entwarnung zu geben», sagte der
Regierungschef. Ein großer Risikofaktor blieben die Virusmutationen.
Ziel sei nun, bei der Sieben-Tage-Inzidenz in Richtung 50 zu kommen.
Nach Angaben von Ramelow wird sich das Kabinett an diesem Dienstag
mit dem Entwurf der neuen Corona-Verordnung beschäftigen, die ab
20. Februar gelten soll und den Lockdown zunächst bis 7. März
verlängere. Sie enthalte wichtige Entscheidungen für Kinder mit
ersten vorsichtigen Öffnungsschritten.
Am Sonntag betrug die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000
Einwohner innerhalb von sieben Tagen 97,6. Weiterhin weist der
Freistaat jedoch nach Angaben der Staatskanzlei die höchste
Sieben-Tage-Inzidenz aller Bundesländer auf.