Neue Einreiseregeln: Mehr als 500 Menschen zurückgewiesen

Schirnding (dpa) - Nach Beginn der verschärften Einreiseregeln an den
Grenzen von Bayern zu Tschechien und Tirol sind bereits in den ersten
zwölf Stunden mehr als 500 Menschen zurückgeschickt worden. Sie seien
nach den neuen Regeln nicht zur Einreise berechtigt gewesen, sagte
der Präsident der Bundespolizeidirektion München, Karl-Heinz Blümel,

am Sonntag bei einem Termin in Schirnding mit Bayerns
Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann
(beide CSU). Mehr als 1700 Menschen seien kontrolliert worden, davon
gut 700 an der tschechischen Grenze.

Die Bundespolizei habe arbeitsreiche Tage hinter sich gebracht, alle
Kräfte seien gefordert, sagte Blümel. Sie arbeite bei den Kontrollen
eng mit der bayerischen Grenzpolizei zusammen, die ebenfalls für
einen Teil der Kontrollstellen entlang der Grenze zu Tschechien und
Tirol zuständig sei. In der Nacht hatten die Kontrollen bei
klirrender Kälte begonnen, auch am Sonntag gab es Minusgrade.