Sieben-Tage-Inzidenz in Bayern sinkt weiter

München (dpa/lby) - Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner
binnen einer Woche in Bayern nähert sich dem Wert von 50. Nach Zahlen
des Robert Koch-Instituts betrug die landesweite Inzidenz am Sonntag
noch 55,6.

Die Zahl 50 bei der Sieben-Tagen-Inzidenz ist für das Management der
Pandemie von Bedeutung. Bei einem niedrigeren Wert ist davon
auszugehen, dass die Pandemiebekämpfung noch unter Kontrolle ist. Bei
höheren Werten können die Gesundheitsämter die Nachverfolgung von
Infektionsketten nicht mehr sicher gewährleisten.

Für die Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen hat die Zahl keine
unmittelbare Auswirkung. Bundes- und Staatsregierung haben deutlich
gemacht, dass weitere Lockerungsschritte über das vorsichtige Öffnen
von Schulen hinaus erst erfolgen sollen, wenn eine
Sieben-Tagen-Inzidenz von 35 erreicht ist.

Die geringste Inzidenz aller 96 Landkreise und kreisfreien Städte in
Bayern gab es in Schweinfurt mit 5,6. Der Landkreis Tirschenreuth an
der Grenze zu Tschechien liegt weiter an der Spitze mit einem Wert
von 309,5. Generell befinden sich die Corona-Hotspots entlang den
Außengrenzen Bayerns, vor allem an der Ostgrenze zu Tschechien.