Ruhiger Start der Passauer Grenzkontrollen

Passau (dpa/lby) - Die verschärften deutschen Einreiseregeln an der
bayerischen Grenze zu Tschechien haben in der Nacht zu Sonntag weder
für Stau noch für lange Wartezeiten gesorgt. «Die Lage ist momentan
sehr ruhig», sagte ein Sprecher der Grenzpolizei Passau am
Sonntagmorgen. Es sei schließlich Sonntagsverkehr. «An einem
Wochentag, wenn Pendler versuchen einzureisen, wird die Lage
sicherlich anders aussehen», hieß es weiter. Dann seien auch wieder
Lastwagen unterwegs.

Ab Sonntag dürfen aus Tschechien und weiten Teilen Tirols nur noch
Deutsche sowie Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis in
Deutschland einreisen. Ausnahmen gibt es für Gesundheitspersonal,
Lastwagenfahrer und sonstiges Transportpersonal im Güterverkehr. Mit
der Regelung soll das Einschleppen von wohl ansteckenderen
Coronavirus-Mutationen über die Grenzen eingedämmt werden. Tschechien
und Tirol gelten als Virusvarianten-Gebiete.

Einreisende müssen einen negativen Corona-Test vorlegen.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte im Vorfeld
angekündigt, dass die Bundespolizei den Verkehr nicht einfach
durchwinken werde. «Durch die Kontrollen kann es hier und da zu
Wartezeiten kommen», sagte er. Verzögerungen gab es an der
tschechischen Grenze zunächst nicht.