Deutlich mehr Impfstoff für Berliner Krankenhäuser

Berlin (dpa/bb) - Den Berliner Krankenhäusern steht für ihre
Mitarbeiter deutlich mehr Impfstoff zur Verfügung. «In den nächsten
drei Wochen werden die Krankenhäuser weitere 35 000 Impfdosen
erhalten», sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Samstag
der Deutschen Presse-Agentur. Während die Kliniken in der vorletzten
Woche wie zuvor mit 2394 Impfdosen für Erstimpfungen beliefert
wurden, waren es nach einer Übersicht der Senatsverwaltung für
Gesundheit in der vergangenen bereits 5000. In der kommenden Woche
sollen es 10 000 sein, anschließend noch einmal
15 000 und eine Woche darauf weitere 10 000 Impfdosen.

Bis Samstag hat es der Gesundheitsverwaltung zufolge 20 764
Erstimpfungen beim Klinikpersonal gegeben. Die Quote liegt damit bei
84,9 Prozent bezogen auf die 24 446 von der Berliner
Krankenhausgesellschaft gemeldeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in den Bereichen Rettungsstelle, Covid-19-Stationen,
Intensivstationen, Hämato-Onkologie, Geriatrie und
Gerontopsychiatrie. In der Charité kommt den Angaben zufolge so viel
Impfstoff an, dass damit sämtliche der betreffenden Mitarbeiter
geimpft werden können.

Gesundheitssenatorin Kalayci sagte, das Risiko von Infektionen in
Krankenhäusern lasse sich durch die Impfungen spürbar verringern.
«Auch wenn es keinen vollumfänglichen Schutz gibt. Es gibt aber
deutlich mehr Sicherheit für alle Beteiligten.» Kalayci schloss aus,
dass die Impfungen in den Krankenhäusern zu Lasten anderer Gruppen
wie der über 80-Jährigen geht. Das medizinische Personal erhalte den
Impfstoff von Astrazeneca, der nur für Menschen unter 65 Jahren zum
Einsatz kommt.

Durch die steigenden Mengen an Impfstoff wird es nach Einschätzung
der Gesundheitsverwaltung möglich, auch Krankenhäuser in die
Belieferung aufzunehmen, deren Personal in den Rettungsstellen oder
geriatrischen Abteilungen besonderen Risiken ausgesetzt ist, auch
wenn sie wenig oder keine Coronastationen haben.