Zeitung: 1200 Verdachtsfälle von Corona-Mutationen in NRW

Düsseldorf (dpa/lnw) - In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit rund
1200 Verdachtsfälle der britischen Corona-Variante B.1.1.7. Das
teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums laut «Westdeutsche
Zeitung» (Freitag) mit. Demnach gebe es aktuell insgesamt rund 100
bestätigte Fälle der Mutation in dem bevölkerungsstärksten
Bundesland. «Bekannt sind (...) weitere knapp 1200 Verdachtsfälle
dieser Variante, hierbei handelt es sich um labordiagnostische
Hinweise auf Basis variantenspezifischer PCR.»

Dem Bericht zufolge ist die Situation um die südafrikanische Variante
weniger angespannt. Hier zählten die Behörden derzeit acht bestätigte

Fälle; rund 130 Verdachtsfälle seien bekannt.

Aus Sorge vor den Corona-Varianten hatten Bund und Länder Mitte der
Woche eine Verlängerung des Lockdown um weitere drei Wochen bis zum
7. März beschlossen.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Nordrhein-Westfalen ist
landesweit erstmals seit Monaten unter den Inzidenzwert von 60
gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Freitag einen
Wert von 59,3 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen pro 100 000
Einwohner.