Regierung beschließt Stufenplan für Kita-Öffnung

Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern gilt vom 22. Februar an
ein Stufenplan für die Öffnung von Kindergärten und -krippen sowie
der Tagespflege. Demnach können Einrichtungen in Kreisen und
kreisfreien Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 50 und
darunter dann zum sogenannten Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen
zurückkehren. «Das heißt, alle Kinder können wieder uneingeschrän
kt
in die Einrichtungen kommen. Die Schutzmaßnahmen sind aber weiterhin
hoch», teilte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) nach dem
MV-Gipfel in Schwerin mit.

Am Freitag wiesen bereits drei der sechs Landkreise sowie die
Hansestadt Rostock weniger als 50 Infektionen pro 100 000 Einwohner
binnen einer Wochen auf und hätten damit die Vorgabe erfüllt.

Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 soll dem Stufenplan zufolge
der Regelbetrieb fortgeführt werden, allerdings unter strengeren
Hygienevorschriften. Dazu gehören stündliches Stoßlüftung, das Fü
hren
von Kontaktlisten, Singen und Sport werden eingeschränkt, Eltern
dürfen nur in Ausnahmesituationen die Kita betreten.

Bei einer Inzidenz von 100 bis 150 werden Eltern - wie derzeit noch
gültig - aufgefordert, die Kinder möglichst zu Hause zu betreuen. Bei
Werten von mehr als 150 findet in Kitas nur noch eine
Notfallbetreuung bei besonderen Härtefällen statt. Das ist derzeit im
Landkreis Vorpommern-Greifswald der Fall, wo die Sieben-Tage-Inzidenz
am Freitag bei 188 lag. Für den Fall, dass in einer Region vermehrt
besonders ansteckende Virus-Varianten auftreten, soll es auch dort
nur eine Notfallbetreuung geben.

Laut Ministerium sind landesweit etwa 114 000 Kinder in Kitas oder
bei Tagesmüttern angemeldet. Für etwa die Hälfte wurde in den
zurückliegenden Wochen auch eine Betreuung in Anspruch genommen.