Viele Skibetriebe in Italien erwarten Öffnung ab Montag

Rom (dpa) - In Bayern geht nichts - aber in Italien erwarten viele
Skiregionen trotz verschlechterter Corona-Zahlen weiterhin die
Öffnung ihrer Wintersportgebiete ab nächsten Montag. Das bekräftigte

eine Sprecherin des Verbands der Seilbahnbetreiber Anef am Freitag
nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa. «Auch ohne die Möglichkeit,
Regionalgrenzen zu überschreiten, werden die Skigebiete ab nächster
Woche versuchen, Teile zu öffnen, wenigstens ein bisschen zu
arbeiten, um wieder in Gang zu kommen», sagte Anef-Präsidentin
Valeria Ghezzi. Die Lombardei und das Piemont wollten am 15. Februar
loslegen. Das Trentino peile den Mittwoch an, das Aosta-Tal einen
Start ab 18. Februar.

Die Betriebe in Venetien würden vermutlich später anfangen, sagte
sie. Der Regionalpräsident Venetiens, Luca Zaia, selbst kündigte
einen Erlass zur schnellen Wiedereröffnung an. Er wolle aber noch
neue Signale aus Rom abwarten, wo die Regierung einige
Corona-Beschränkungen am Freitag verlängern wollte. In Südtirol gilt

ohnehin weiter ein harter Lockdown als Rote Zone mit strengen
Sperren.

In sogenannten Roten und Orangen Virus-Risiko-Zonen in Italien müssen
die Lifte nach Vorgaben der Regierung aus Rom weiter stillstehen.
Sollte eine Region in Kürze als Gebiet mit erhöhtem Risiko (orange)
eingestuft werden, kommt erneut der Stopp. Die Skigebiete hatten
Anfang des Winters zum Schutz vor dem Coronavirus nicht öffnen dürfen
- viele sind seit rund einem Jahr zu.

Wo der Wintersport starten könnte, soll es den Berichten zufolge nur
eine begrenzte Anzahl von Skipässen geben. Die Lifte sollen mit 30
Prozent ihrer stündlichen Kapazität fahren. Tickets müssen meist
vorab gebucht werden.