Nächtliche Ausgangssperre wegen Corona in Weimar beendet

Weimar (dpa/th) - Angesichts rückläufiger Corona-Neuinfektionen hat
die Stadt Weimar am Freitag die seit Mitte Dezember geltende
nächtliche Ausgangssperre mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die
Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen je 100 000 Einwohner binnen
sieben Tagen - liege inzwischen deutlich unter der Marke von 100,
begründete Oberbürgermeister Peter Kleine (parteilos) den Schritt in
einer Mitteilung. «Damit ist aus meiner Sicht die notwendige
Sicherheit gegeben, die Ausgangssperre aufzuheben», hieß es darin.
Laut Thüringer Gesundheitsministerium lag der Inzidenzwert in der
rund 65 000 Einwohner zählenden Stadt am Freitag bei rund 52.

Nach den Thüringer Corona-Bestimmungen können die Kommunen von der
Landesverordnung abweichende Regelungen erlassen, wenn in einer
kreisfreien Stadt der Inzidenzwert von 200 in fünf
aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten wird. Dies sei in Weimar
seit 23. Januar der Fall, hieß es von der Stadt. «Es gibt keinen
Grund, die Beschränkung weiter aufrechtzuerhalten. Da, wo es
vertretbar ist, wollen und werden wir das Leben in unserer Stadt
normalisieren», so Kleine. Seit dem 16. Dezember 2020 hatte in Weimar
eine nächtliche Ausgangssperre von 22.00 bis 5.00 Uhr gegolten.