Söder kritisiert unberechtigte Corona-Impfungen

München (dpa) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat f
ür
die Einhaltung der festgelegten Impfreihenfolge geworben. «Keiner
sollte sich vordrängen», sagte er am Freitag in seiner
Regierungserklärung im Landtag in München. Er warnte auch davor, sich
von Dritten zu unberechtigten Impfungen überreden zu lassen. Es dürfe
nicht sein, dass auf der einen Seite «sozusagen eher ein Büro
komplett geimpft wird, anstatt die über 80-Jährigen, die es dringend
brauchen und darauf warten». Derzeit sei es leider noch so, dass es
zu wenig Impfstoff gebe. Solange dies so sei, müsse jede Impfdose an
die gehen, die es dringend brauchen, sagte Söder.

Jüngst hatte es immer wieder Berichte über Vorfälle gegeben, in denen

sich Personen gegen Corona impfen ließen, obwohl sie dafür eigentlich
nicht berechtigt waren. Dies waren etwa Kommunalpolitiker als auch
Lebenspartner vpm Heimleitern im Umfeld der schwäbischen
Arbeiterwohlfahrt (AWO). Auch der Augsburger Bischof Bertram Meier
war wegen einer sehr frühen Impfungen in die Kritik geraten.