Wirtschaftsrat für bundesweite Öffnung der Schulen ab Inzidenz 50

Hamburg (dpa/lno) - Der Hamburger Wirtschaftsrat der CDU hat eine
bundesweit einheitliche Öffnung der Schulen und Kitas ab einer
Inzidenz von unter 50 Corona-Fällen je 100 000 Einwohner und Woche
verlangt. «In keinem Bundesland mit Inzidenzzahlen unter 50 dürfen
Schulöffnungen weiter herausgezögert werden. Kinder brauchen Bildung
- Eltern und Wirtschaft Planungssicherheit», sagte
Landesgeschäftsführer Henning Lindhorst am Freitag. Kleine Kinder und
Grundschüler bräuchten soziale Kontakte. «Für höhere Jahrgänge
und
Abschlussklassen wäre Wechselunterricht in festen Gruppen denkbar.»

Um das Infektionsrisiko in den Schulen möglichst gering zu halten,
sollten Schüler und Lehrkräfte regelmäßig getestet werden -
idealerweise täglich, wenigstens aber einmal wöchentlich. «Lehrer
müssen zudem schneller geimpft werden als bisher geplant, denn ihre
Tätigkeit ist für unsere Gesellschaft systemrelevant», betonte
Lindhorst. Auf der anderen Seite müsse aber auch der digitale
Unterricht oberste Priorität haben, Schwerpunkt der
Kultusministerkonferenz sein und es müsse ein Chief Digital Officer
für die Koordinierung zwischen den Ländern eingesetzt werden.