Drei Thüringer Landkreise mit Sieben-Tage-Inzidenz unter 50

Erfurt (dpa/th) - In drei Thüringer Landkreisen ist die
Sieben-Tage-Inzidenz bei Corona-Neuinfektionen unter die Marke von 50
gefallen. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums traf dies am
Freitag für die Kreise Sonneberg, Nordhausen und Kyffhäuser zu. Für
den Kreis Sonneberg wurde ein Sieben-Tage-Wert je 100 000 Einwohner
von knapp 40 angegeben, für den Kreis Nordhausen von 42 und für den
Kyffhäuserkreis von knapp 38. Landesweit lag dieser Wert am Freitag
bei 106.

Damit ist Thüringen trotz gesunkener Fallzahlen nach wie vor das am
schwersten von der Pandemie betroffene Bundesland - und das einzige,
in dem die Sieben-Tage-Inzidenz noch über der Marke von 100
Neueinfektionen je 100 000 Einwohner liegt. Der Kreis
Schmalkalden-Meiningen weist mit 238,6 den zweithöchsten
Sieben-Tage-Wert unter den Landkreisen bundesweit auf. Mit
Hildburghausen (4. Stelle/208,9), Altenburg (8./172,3, Saae-Orla
(9./164,4) und Gotha (10./163,1) liegen weitere vier Thüringer
Landkreise unter den besonders schwer betroffenen Kreisen bundesweit.

Von Donnerstag zu Freitag meldeten die Thüringer Gesundheitsämter 558
Corona-Neuinfektionen. In diesem Zeitraum kamen 75 weitere Todesfälle
im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung hinzu. Die Gesamtzahl
der Covid-19-Toten seit Pandemiebeginn vor knapp einem Jahr erhöhte
sich auf 2537, die der Infizierten auf 70 041. Auf Intensivstationen
von Kliniken wurden am Freitag 149 schwer an Covid-19 erkrankte
Menschen behandelt. 23 Prozent der verfügbaren Intensivbetten sind
mit diesen Patienten belegt, damit ist die Versorgungslage auf
Intensivstationen weiter kritisch.