Neue Corona-Impftermine nur noch per Warteliste

Hannover (dpa/lni) - Wer einen der wenigen Corona-Impftermine in
Niedersachsen ergattern möchte, muss sich neuerdings zwingend auf die
Warteliste setzen lassen. Bisher konnten die Impfberechtigten darauf
hoffen, eines der raren Angebote direkt zu ergattern, wenn gerade
neue Termine in das System eingepflegt wurden. Eine solche
«Überholspur» soll es nun nicht mehr geben, wie die Vize-Leiterin des

Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder, am Freitag in Hannover
mitteilte. Wer bereits auf der Warteliste stehe, müsse somit keine
Sorge mehr haben, dass andere Impfwillige, die sich später gemeldet
haben, eher zum Zug kommen.

Gesundheitsministerin Carola Reimann machte Hoffnung, dass die
Terminvergabe der 50 Impfzentren angesichts neuer Lieferzusagen der
Hersteller bald schneller vorangehen könnte. «Wenn diese Zusagen
eingehalten werden, können wir auch allen Niedersächsinnen und
Niedersachsen auf der Warteliste möglichst schnell einen Impftermin
anbieten», sagte die SPD-Politikerin.

Derzeit stehen rund 233 000 Menschen auf der Warteliste. Rund
11 000 Impfwillige konnten von der Warteliste aus bereits bedient
werden. Allerdings sind die Termine äußerst knapp, weil die
Hersteller bisher weniger Impfstoff geliefert haben als angekündigt.
Insgesamt umfasst die Gruppe der Menschen mit der höchsten
Impfpriorität in Niedersachsen rund 800 000 Menschen.