Impfreihenfolge: Knapp 73 Prozent in Hessen unter 60 Jahre

Wiesbaden (dpa/lhe) - Fast drei Viertel der Bevölkerung in Hessen
fallen nicht in die altersbedingte Priorisierung bei den
Corona-Impfungen. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag in
Wiesbaden mitteilte, waren zuletzt rund 4,6 Millionen Menschen in
Bundesland jünger als 60 Jahre und damit der Impfverordnung zufolge
nicht für eine altersbedingt bevorzugte Schutzimpfung vorgesehen. Das
sind 72,7 Prozent der Bevölkerung Hessens.

In die Gruppe mit der höchsten Priorität fielen Ende 2019 in Hessen
404 039 Menschen im Alter von 80 Jahren oder darüber - 6,4 Prozent
der Bevölkerung. In der zweiten Gruppe zwischen 70 und 80 Jahren
waren es 555 472 Menschen - 8,8 Prozent der Bevölkerung. In die
dritte Stufe für die Altersgruppe zwischen 60 und 70 Jahren fielen
zuletzt 757 173 Menschen - 12 Prozent der Bevölkerung.

Wer wann geimpft wird, hängt neben dem Alter aber auch von weiteren
Faktoren ab. Dazu zählen der Beruf, Vorerkrankungen oder der Nähe zu
besonders gefährdeten Menschen. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte
nach dem Impfgipfel das Ziel bekräftigt, allen Bürgern bis zum Ende
des Sommers am 21. September ein Impfangebot zu machen. Bund und
Länder wollen bis 17. Februar eine umfassende Bestandsaufnahme der zu
erwartenden Impfdosen erstellen.