MV hat als erstes Bundesland vier Prozent der Bevölkerung geimpft

Rostock (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern hat als erstes Bundesland
vier Prozent seiner Bevölkerung mindestens einmal gegen Covid-19
geimpft. Das geht aus Daten des Landesamtes für Gesundheit und
Soziales (Lagus) hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.
Beide Impfungen, die für einen sicheren Schutz als nötig gelten,
haben demnach 1,8 Prozent der Menschen im Nordosten erhalten.

Auf Platz zwei liegt in der Impfstatistik Schleswig-Holstein mit gut
3,6 Prozent Erstimpfungen, den niedrigsten Wert hat Niedersachsen mit
2,4 Prozent. Der deutsche Durchschnitt liegt bei knapp 3 Prozent.

Priorität hatten in MV wie auch anderswo zunächst die Alten- und
Pflegeheime. In 96 Prozent der Heime im Nordosten sei die erste
Impfung erfolgt, in 70 Prozent auch die zweite, sagte ein Sprecher
des Sozialministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Die
Impfbereitschaft der Bewohner sei dabei sehr hoch. Lediglich in neun
Heimen sei noch gar nicht geimpft worden. Grund seien akute
Corona-Infektionen dort.

Seit einiger Zeit werden zudem über 80-Jährige geimpft. Sie werden
vom Landesamt angeschrieben und können dann telefonisch einen Termin
vereinbaren. Damit soll ein unkontrollierter Run auf die
Terminvergabe vermieden werden. In Ludwigslust soll ab Freitag zudem
medizinisches Personal und Pflegepersonal den Astrazeneca-Impfstoff
bekommen.