Weiter eingeschränkter Kita-Betrieb und Appell: Selbst betreuen!

Düsseldorf (dpa/lnw) - In den nordrhein-westfälischen
Kindertagesstätten wird der eingeschränkte Pandemiebetrieb in der
kommenden Woche fortgesetzt. Das geht aus einem am Donnerstag
veröffentlichten Informationsschreiben des NRW-Familienministeriums
an Eltern, Träger, Leitungen und Personal hervor. Damit werde auch
der Appell aufrechterhalten, «Kinder wann immer möglich selbst zu
betreuen». Derzeit sind die Kitas im Landesdurchschnitt mit etwa
einem Drittel der Kinder belegt, wie das Ministerium auf Anfrage der
Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf mitteilte.

Die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse zur Corona-Krise haben zunächst

keine unmittelbaren, allgemeinen Auswirkungen auf die
Kinderbetreuung. Ebenso wie in der Schulpolitik sei das weitere
Vorgehen auch bei den Kitas «allein in den Ländern abzustimmen»,
heißt es im Informationsschreiben des Ministeriums.

Ziel sei, «möglichst eine längere zeitliche Perspektive bis zu den
Osterferien zu eröffnen.» Dazu liefen bereits intensive Gespräche mit

allen beteiligten Akteuren. Zum weiteren Vorgehen ab dem 22. Februar
werde zeitig informiert.

Eine Befreiung von den Elternbeiträgen für die Kitas für den Monat
Februar ist indes weiter nicht in Sicht. Diese Frage sei Teil der
Gespräche mit Eltern, Gewerkschaften, Kommunen und Trägern,
bekräftigte das Familienministerium auf dpa-Anfrage.

Für Januar hatten Land und Kommunen die Elternbeiträge für
Kindergärten, Tageseltern sowie Betreuungsangebote der Offenen
Ganztagsschule (OGS) übernommen. Im vergangenen Sommer waren die
Gebühren coronabedingt bereits für zwei Monate zur Hälfte erlassen
worden.