Holter schlägt schrittweise Öffnung von Schulen vor

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke)
hat sich für eine schrittweise Öffnung der Schulen im Freistaat
ausgesprochen. «Mein Vorschlag ist, zuerst mit den Grundschulkindern
und den Kindergärten in Stufe gelb zu beginnen. Danach könnten
zeitlich versetzt die 5. und 6. Klasse starten», sagte Holter am
Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Wenn das Infektionsgeschehen
es zulasse, wären dann die höheren Klassenstufen in einem weiteren
zeitlich versetzten Schritt an der Reihe, so Holters Vorschlag.

Bund und Länder hatten sich am Mittwochabend bekräftigt, dass Bildung
Ländersache ist. Die Bundesländer haben damit weitgehend freie Hand,
zu entscheiden, wann Kitas und Schulen wieder öffnen und unter
welchen Voraussetzungen.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte als
Perspektive eine Inzidenz unter 100 Neuinfektionen pro 100 000
Einwohner innerhalb einer Woche genannt, bei deren Unterschreiten für
Schulen zumindest wieder Wechselunterricht denkbar sei.

Holter sagte, die genaue zeitliche Abfolge wolle man innerhalb der
Landesregierung noch diskutieren. Die Thüringer CDU-Fraktion forderte
die Öffnung von Grundschulen und Kindergärten ab dem 22. Februar.