Grundschulen und Kitas in Bayern öffnen ab 22. Februar

München (dpa) - In Bayern sollen Grundschulklassen ab dem
übernächsten Montag (22. Februar) an die Schulen zurückkehren - aber

nur im Wechselunterricht und nur in Landkreisen und kreisfreien
Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von weniger als 100. Auch
Kitas sollen an diesem Termin wieder im eingeschränkten Regelbetrieb
öffnen. Das kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am
Donnerstag nach einer Videoschalte des Kabinetts in München an.

Zudem sollen nach den Abschlussjahrgängen an Gymnasien und
beruflichen Schulen dann auch die Abschlussklassen an Real- und
Mittelschulen wieder Präsenzunterricht bekommen. Wann auch für alle
anderen Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen wieder
Wechselunterricht starten könnte, bleibt dagegen weiter offen.

Darüber hinaus hat das Landeskabinett beschlossen, dass die
landesweite nächtliche Ausgangssperre in Bayern zum Ende dieser Woche
ausläuft. Lediglich in Corona-Hotspots mit einer Sieben-Tage-Inzidenz
von mehr als 100 soll es weiterhin nächtliche Ausgangssperren geben -
also nur noch regional. Und die Regelung soll dann erst ab 22.00 Uhr
gelten. Bislang dürfen die Menschen in ganz Bayern ab 21.00 Uhr ohne
einen triftigen Grund nicht mehr auf die Straße. Mit der Abschaffung
der landesweiten Ausgangssperre kommt Söder neuen juristischen
Auseinandersetzungen zuvor: Im Nachbarland Baden-Württemberg war eine
landesweite nächtliche Ausgangssperre zuletzt gekippt worden.

Auch Führerscheinprüfungen sind ab dem 22. Februar in Bayern wieder
möglich. «Wir haben rund 30 000 bis 40 000 Fahrschüler, sowohl im
theoretischen als auch im praktischen Bereich, die auf ihre Prüfung
gewartet haben», sagte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie
Wähler) nach der Kabinettssitzung.