Söder: Mutation hat in Teilen Nordostbayerns die Oberhand

München (dpa) - Die stärker ansteckende Coronavirus-Variante aus
Großbritannien hat nach Angaben von Ministerpräsident Markus Söder
(CSU) in einigen ostbayerischen Regionen bereits die Oberhand
gewonnen. In den nordostbayerischen Regionen Hof, Wunsiedel und
Tirschenreuth an der Grenze zu Tschechien betrage der Anteil der
Mutation an den positiven Fällen bereits 40 bis 70 Prozent, sagte
Söder am Donnerstag nach einer Sitzung des bayerischen Kabinetts in
München.

Es sei deswegen umso wichtiger, die Zahl der Neuinfektionen besonders
deutlich nach unten zu drücken. «Wir müssen den Mutationspuffer
einbauen», sagte Söder. Ansonsten drohten schwere gesundheitliche und
wirtschaftliche Schäden.

Stadt und Landkreis Hof sowie der Landkreis Wunsiedel im
Fichtelgebirge hatten Ende Januar angekündigt, zunächst sämtliche
positiven Testergebnisse auf Mutationen zu untersuchen.
Erwartungsgemäß sei dann auch die Zahl der bestätigten Mutationen
gestiegen, teilte das Landratsamt Wunsiedel wenige Tage später mit.