Ernst: Grundschulen sollen am 22. Februar öffnen - Sorge um Kinder

Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst (SPD)
hat bekräftigt, dass die Grundschulen im Land in der übernächsten
Woche wieder öffnen sollen. Diese Möglichkeit habe der Beschluss der
Bund-Länder-Konferenz am Vortag eröffnet, sagte Ernst am Donnerstag
im Bildungsausschuss des Landtags. «Nach jetzigem Stand möchten wir
die Grundschulen im Wechselunterricht wieder eröffnen am 22.
Februar», sagte Ernst. Darüber werde das Kabinett am Freitag
entscheiden.

Noch nicht entschieden sei, ob für die Schüler eine Präsenzpflicht
bestehen soll oder ob die Eltern ihre Kinder auch zu Hause lassen
können, sagte Ernst. Sie selbst tendiere aber zur Präsenzpflicht,
betonte die Ministerin. «Denn sonst müssten die Schulen neben dem
Wechselunterricht und der Notbetreuung auch noch zusätzlich
Distanzunterricht für die Schüler organisieren, die zu Hause
bleiben.»

Eine Öffnung bereits am kommenden Montag wäre nach Einschätzung von
Ernst wegen der notwendigen Vorbereitungen nicht sinnvoll. Die
Ministerin appellierte an die Lehrkräfte, im Vorfeld der
Schulöffnungen die Möglichkeit zu kostenlosen Schnelltests zu nutzen.
«Ich bin froh, dass wir nun die Perspektive auf Schulöffnungen haben,
denn die Sorge um die Kinder ist nicht ohne», sagte Ernst.
«Kinderärzte und Krankenhäuser berichten uns zunehmend von
Einschränkungen im Sozialverhalten und bei der Bewegung.»