Grüne wollen klare Regeln bei Vergabe von Restimpfstoffen

Dresden (dpa/sn) - Die Grünen im Sächsischen Landtag verlangen klare
Regeln bei der Vergabe von Impfstoffen, die nicht wie geplant bei den
mobilen Teams oder in den Impfzentren verwendet werden. «Die Impfung
gegen das Corona-Virus ist der lang ersehnte Hoffnungsschimmer in
dieser Pandemie. Die Akzeptanz in der Bevölkerung darf nicht durch
eine intransparente Vergabe von Rest-Impfungen gefährdet werden»,
erklärte die Landtagsabgeordnete Kathleen Kuhfuß am Donnerstag in
Dresden. Man brauche ein nachvollziehbares Verfahren, Menschen aus
dem Personenkreis mit der ersten Priorität auch kurzfristig impfen zu
können. Die Risikogruppen müssen bestmöglichst geschützt werden.
Impfstoff dürfe am Ende des Tages nicht weggeworfen werden.

Anfang der Woche war bekannt geworden, dass hunderte Polizisten in
Sachsen früher als geplant eine Schutzimpfung gegen das Coronavirus
erhalten hatten. Die Impfdosen waren der Polizei an mehreren Tagen
kurzfristig vom Deutschen Roten Kreuz angeboten worden, weil sie
wegen der komplizierten Lagerung sonst verfallen wären.