Erste Kindergärten und Schulen in Israel öffnen nach Corona-Lockdown

Tel Aviv (dpa) - Nach wochenlanger Schließung in der Corona-Krise
haben in Israel erste Kindergärten und Schulen seit Donnerstag wieder
geöffnet. Zunächst dürfen Kindergärten sowie erste bis vierte
Schulklassen in Orten mit niedrigen Infektionszahlen wieder den
Präsenzunterricht aufnehmen. Schrittweise sollen ältere Schüler
folgen. Orientiert wird sich dabei neben den lokalen Infektionszahlen
auch an der Impfdichte. Die Regierung hatte am Sonntag mit dem
Ausstieg aus einem seit Ende Dezember geltenden Lockdown begonnen.

In dem Neun-Millionen-Einwohner-Land läuft eine massive Impfkampagne.
Bislang erhielten rund 3,7 Millionen Menschen eine Erstimpfung, davon
bekamen etwa 2,3 Millionen auch die zweite Dosis. Die Regierung
bemüht sich, der Kampagne nach einem Rückgang der Impfbereitschaft
neuen Schwung zu verleihen.

Die Impfkampagne fiel lange zusammen mit hohen Neuinfektionszahlen.
In den vergangenen Tagen zeichnete sich hier aber ein Rückgang ab.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Donnerstag betrug die
Zahl der neuen Fälle binnen 24 Stunden zuletzt 5540. Das waren fast
2000 weniger als vor einer Woche. Die Zahl der Schwerkranken lag
allerdings weiterhin oberhalb der 1000er-Marke.