Corona-Maßnahmen in MV: Das ist der Stand

Schwerin (dpa/mv) - Am Freitag hat die Landesregierung erneut mit
Vertretern von Gewerkschaften, Kommunen und der Wirtschaft über das
weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Erste Lockerungen
sind gerade für Kinder vorgesehen. Eine Übersicht: 

SCHULEN

In der kommenden Woche sind noch Winterferien im Bundesland. Danach
soll am 22. und 23. Februar noch eine Art Übergangsfrist gelten,
damit sich Schulen auf die geplante Wiederaufnahme des
Präsenzunterrichts vorbereiten können.

Schüler der Klassenstufen 1 bis 6 sollen dann vom 24. Februar an
wieder regulär zur Schule gehen können. Dies soll jedoch nur für
Landkreise und kreisfreie Städte gelten, die stabil weniger als 50
Corona-Infektionen je 100 000 Einwohner in sieben Tagen aufweisen.
Das trifft derzeit noch nicht auf alle Regionen des Bundeslandes zu.


Vom 8. März an sollen dann auch Schüler der höheren Klassen
schrittweise an die Schulen geholt werden, zunächst im Wechsel von
Präsenzunterricht und Lernen zu Hause. Für Abschlussklassen wird zur
Prüfungsvorbereitung bereits seit längerem landesweit
Präsenzunterricht angeboten, dies soll auch weiterhin der Fall sein.
In Corona-Hotspots mit einer Inzidenz von über 150 soll hingegen auch
künftig nur eine Notbetreuung für jüngere Schüler angeboten werden.


KITAS

Hier soll vom 22. Februar an ein Stufenplan gelten. Demnach können
Einrichtungen in Kreisen und kreisfreien Städten mit einer
Sieben-Tage-Inzidenz von unter 50 eine reguläre Betreuung anbieten.

Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 soll der Regelbetrieb
fortgeführt werden, allerdings unter strengeren Hygienevorschriften.
Bei einer Inzidenz von 100 bis 150 werden Eltern - wie derzeit noch
gültig - aufgefordert, die Kinder möglichst zu Hause zu betreuen. Bei
Werten von mehr als 150 findet in Kitas nur noch eine
Notfallbetreuung bei besonderen Härtefällen statt.

FRISEURE

Friseursalons können am 1. März unter Hygiene-Auflagen wieder öffnen.

Schwesig hofft darauf, dass dies dann auch im Hotspot-Landkreis
Vorpommern-Greifswald möglich ist. Darüber will sie am 22. Februar
mit dem Landkreis beraten.

WIRTSCHAFT

Weitere Lockerungen gibt es hier zunächst kaum im Bundesland.
Fahrschulen sollen am kommenden Montag wieder öffnen können. Aber
zunächst nur für Fahrschüler, die den Führerschein für die
Berufsausbildung benötigen. Weitere Öffnungsperspektiven sollen in
den kommenden Wochen beraten werden.

KONTAKTBESCHRÄNKUNGEN

Die Regelungen zu den Kontaktbeschränkungen haben sich nicht
verändert. Ein Haushalt darf sich weiterhin nur mit einer weiteren
Person treffen. Kinder bis 12 Jahre können davon ausgenommen sein,
wenn dies für die Betreuung notwendig ist. Es ist egal, wo das
Treffen stattfindet - bei der Einzelperson oder beim Haushalt mit
mehreren Menschen.

MASKENPFLICHT

Es soll weiterhin bei der verschärften Maskenpflicht bleiben,
Menschen müssen also im Nahverkehr und in Geschäften FFP2- oder
OP-Masken tragen. In dieser Woche begann die landesweite kostenlose
Zustellung von sechs FFP2-Masken pro Haushalt. Diese soll in wenigen
Tagen abgeschlossen sein.

HOMEOFFICE

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber müssen Beschäftigten weiterhin das
Arbeiten im Homeoffice ermöglichen, sofern es der Job zulässt.

GESCHÄFTE, GASTRONOMIE, KULTUR UND SPORT

Viele Geschäfte bleiben auch die kommenden Wochen weiterhin
geschlossen. Dies gilt ebenfalls für viele Freizeiteinrichtungen wie
Kinos, Theater, Museen und Fitnessstudios. Gastronomiebetriebe dürfen
nur außer Haus verkaufen oder ihre Waren ausliefern. Weiterhin
geöffnet sind etwa Supermärkte, Drogeriemärkte, Banken und die Post.


WIE GEHT ES WEITER?

Am 24. Februar ist der nächste Landes-Corona-Gipfel geplant. Dann
soll über mögliche weitere Lockerungen für die Wirtschaft gesprochen

werden. Die nächsten Bund-Länder-Beratungen sind für den 3. März
vorgesehen.