Söder schließt Schließung der Grenze zu Tschechien nicht aus

Berlin/Mainz (dpa) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat
im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus eine Schließung der
Grenze zu Tschechien nicht ausgeschlossen. «Sollte Tschechien nicht
in der Lage sein, seine Notmaßnahmen zu verlängern, dann muss auch
klar sein, dass Tschechien ein Mutationsgebiet ist und dann muss auch
die Grenzschließung ein Thema sein», sagte Söder am Mittwochabend im

ZDF-«heute-journal».

Das gelte auch für Österreich. «Wir sind bei Österreich sehr
verunsichert», sagte Söder. Die Regierung in Wien habe im von der
südafrikanischen Virusvariante stark betroffenen Bundesland Tirol
Quarantänemaßnahmen verhängt. «In Tirol, so hört man, interessier
t
das niemanden», sagte Söder. «Ich bin schon besorgt, dass da ein
zweites Ischgl droht.»

Wenn die Gebiete als Mutationsgebiete definiert würden, gäbe es kaum
noch Reisemöglichkeiten, sagte Söder. Bereits jetzt sei der
Grenzübertritt von nach Tschechien nur noch zur Arbeit möglich.