Schwesig will Testlockerungen in Rostock und Vorpommern-Rügen

Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin
Manuela Schwesig (SPD) hat testweise Lockerungen für kleine Teile der
Wirtschaft in Rostock und im Landkreis Vorpommern-Rügen in Aussicht
gestellt. «Wir wollen schauen, ob wir in Rostock und Vorpommern-Rügen
testhaft das eine oder andere öffnen, um zu sehen, wie das läuft»,
sagte Schwesig am Mittwochabend. In Rostock und Vorpommern-Rügen
liegt die Zahl der Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in
sieben Tagen bereits unter dem Wert von 35. Einen Zeitpunkt für den
Beginn des Testlaufs nannte Schwesig nicht.

Genaueres soll am Donnerstag in der Task Force Wirtschaft besprochen
werden, sagte die Regierungschefin. Sie stellte jedoch bereits klar:
Um zu verhindern, dass in großer Zahl Menschen aus Regionen mit
höheren Infektionszahlen nach Rostock und Vorpommern-Rügen fahren,
könnten der Einzelhandel und die Gastronomie nicht geöffnet werden.
Zu denken sei vielmehr an kleine, abgrenzbare Bereiche der
Wirtschaft. Die Branche solle dies mit den Kommunen prüfen. «Und
sobald es dort einen Vorschlag gibt, überlegen wir uns, ob und wie
wir ihn umsetzen können.»

Die Ministerpräsidenten der Länder haben mit Bundeskanzlerin Angela
Merkel (CDU) am Mittwoch beschlossen, den Lockdown in Deutschland bis
zum 7. März zu verlängern. Öffnungen danach sollen von einem
Inzidenzwert von unter 35 abhängig gemacht werden.