Regulärer Betrieb in Grundschulen und Kitas in einigen Regionen

Bund und Länder berieten am Mittwoch einmal mehr über das weitere
Vorgehen in der Corona-Pandemie. Lockerungen sind im Nordosten für
Grundschulen und Kitas in Sicht.

Schwerin (dpa/mv) - Grundschulen und Kitas in einigen Regionen
Mecklenburg-Vorpommerns sollen nach den Winterferien vom 22. Februar
an wieder regulär öffnen. Das soll für Landkreise und kreisfreie
Städte gelten, die einen Inzidenzwert von unter 50 haben, wie
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Mittwochabend in
Schwerin nach den Bund-Länder-Beratungen ankündigte.

Diesen wichtigen Schwellenwert haben nach Angaben des Landesamtes für
Gesundheit und Soziales (Lagus) derzeit die Landkreise
Vorpommern-Rügen, Rostock, Nordwestmecklenburg sowie die Hansestadt
Rostock unterschritten. Was das für die anderen drei Landkreise und
die Landeshauptstadt Schwerin bedeutet, die derzeit allesamt höhere
Werte haben, soll laut Schwesig am Freitag im Corona-Landesgipfel
geklärt werden.

Der zunächst bis Mitte Februar befristete Lockdown zur Bekämpfung der
Corona-Pandemie wird auch im Nordosten bis zum 7. März verlängert.
Friseursalons im Bundesland können demnach, wie im
Bund-Länder-Beschlusspapier festgehalten, vom 1. März an unter
Hygiene-Auflagen wieder öffnen. Schwesig hoffte darauf, dass die
Infektionszahlen im Hotspot-Landkreis Vorpommern-Greifswald bis dahin
runtergehen, damit auch dort Friseure dann öffnen könnten.

In Mecklenburg-Vorpommern sanken die Corona-Infektionszahlen zuletzt.
Am Mittwoch sind 207 weitere Corona-Infektionsfälle gemeldet worden.
Das sind 102 weniger als vor einer Woche, wie aus Daten des
Landesamtes für Gesundheit und Soziales hervorgeht. Sieben weitere
Menschen starben, so dass die Zahl der an oder mit dem Virus
Gestorbenen im Nordosten seit Beginn der Pandemie jetzt 602 beträgt.
Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 76,7 am Dienstag auf nunmehr 70,7.
Am Mittwoch vor einer Woche lag dieser Wert demnach noch bei
landesweit 85,7. Doch in mehreren Bundesländern sanken die
Corona-Infektionszahlen zuletzt noch stärker als im Nordosten.